Montag, 25. August 2008

Another told Story

Was man so macht, wenn man Stress hat... I proudly present... ja was eigentlich?... bei mehr Arbeit am Stoff könnte sich das Ganze zur einer Art Einleitung entwickeln, bis dahin muss es wohl für sich alleine stehen... nennen wir es erstmal Sci-Fi-Text

Irgendwann in einer nicht ganz so fernen Galaxis...
Die Loburn-Gruppe war gerade ihre fünften Monat im Askurion-Gürtel stationiert um die dortigen Minen sowohl zu schützen, als auch zu überwachen. Jymmi Kole war einer der Militärpolizisten, im Rang zwar nur Korporal, aber immerhin hoch genug um Untergebene zu haben. Er war eine einflussreiche Person in seiner Einheit, sagte er sich immerwieder, was allerdings mit der Wahrheit in geringer Übereinstimmung stand. Aber selbst wenn nicht, sagte er sich widerum, waren auch die Korporale der Gruppe meist fähiger als die Commodoren anderer Einheiten. Dies entsprach ausnahmsweise mal den Tatsachen, auch wenn es weniger für die Loburner, als vielmehr gegen die Tölpel anderer Abteilungen sprach. Außerdem waren die Commodoren der Loburner dafür im Ausgleich so inkompetent wie die Korporale anderer Truppenteile. Die Frage die sich hier stellt ist, was besser ist.? Ist es besser Unteroffiziere zu haben, die dafür sorgen, dass ein missratener Plan nicht noch mehr den Bach runter geht, oder sind Korporale vorzuziehen, die mit Sicherheit dafür sorgen, dass die taktisch brillianten Pläne der Vorgesetzten im Sande verlaufen. Die Antwort fällt, wie man es auch wendet, besorgniserregend aus.

Zusammengefasst saß also ein Soldat irgendwo im galaktischen Niemandsland irgendwann auf einem Felsbrocken als unwichtiger Teil einer Einheit, die es irgendwie geschafft hatte knapp über dem gemeinen Durchschnitt zu liegen. Dies ist eine seiner Geschichten, besser gesagt, es ist diejenige, die sowohl wahr, als auch des Erzählens wert, ist.

Grund für die Geschichte, wie sie passierte, waren sowohl ein Tod, als auch tödliche Langeweile.
Der, spezielle, Tod wird noch später ausführlich behandelt werden, zunächst wesentlich ist lediglich das Folgende. Im Askurion-Gürtel arbeiteten etwa 200.000 zivile Menschen, über die Zahlen der Militärangehörigen des Gebietes können und dürfen keine Informationen genannt werden. Es sei gesagt, dass es reichte. Knapp. Ganz knapp. Von besagter knapper Viertelmillion arbeitete der Großteil direkt oder indirekt am Abbau von den Rohstoffen der Region. Diese von Mineuren in mühevoller Kleinarbeit hervorgeholten, und nahezu unerschöpflichen Rohstoffe, oftmals schlicht als 'Metall' tituliert, waren die einzigen Gründe für die Anwesenheit menschlichen Erbgutes im benannten Teil des Raumes. Keine Gründe dafür waren demgegenüber seine Lage im vorletzten Winkel der Galaxis, seine interstellare Nachbarschaft mit einem – wenn auch kleinen – schwarzen Loch, die geringe Anzahl und große Länge verschiedener Zugangswege sowie schließlich und endlich der Gürtel selbst: ein Asteroidengürtel voller riesiger kaum berechenbarer Felsbrocken. Es war der reinste Spaß.

Neben den Loburnern waren zum fraglichen Zeitpunkt – offiziell – noch ein weiteres Militärkontingent im Askurion-Gürtel neben dem zivilen Ordnungspersonal vertreten. Das Pionierausbildungskorps 95 war eine 2000 Mann starke Ausbildungseinheit für Panzerpioniere, die jedoch erst kürzlich um ein halbes Tausend Soldaten der V. Lucky Shooters ergänzt wurde. Diese Personen hatten, obwohl ihre Einheit einen sonst tadellosen Ruf genießt, die schmachvolle Niederlage des Generals Eckes von Hofen verschuldet indem sie es mit 4000 Raketenwerfern nicht schafften 1500 feindliche Panzer dauerhaft aufzuhalten. Folglich sollten die Überlebenden ihre Ausbildung nocheinmal durchlaufen und vorerst nur noch auf Asteroiden schießen.

Die nächsten anderen militärischen Einheiten waren im nahesten Sonnensystem, offiziell als JZF 80152 bezeichnen, besser bekannt jedoch unter dem kürzeren Titel 'Loch'. Diesen Namen verdankte das System seiner großen Nähe zum bereits genannten schwarzen Loch, auf das es sich innerhalb der nächsten tausend Jahre beständig zu bewegen würde. Aus diesem Grunde war auch auf einem der freundlicheren Planeten des Systems eine ursprünglich kleine Forschungsstation zur Untersuchung des Lochs entstanden. Die sie war jedoch im Laufe der Zeit zu einem großen Raumhafen angewachsen, da von hier aus die interstellare Piraterie unverhältnismäßig gut bekämpft werden konnte.

Der erste Verband auf 'Station Loch' war damals die Eniek-Gruppe, wie die Loburner, eine gemischte Infanterie-Gruppe von 4000 Mann Größe, die zwar keine besonders heroische, aber auch keine durchweg negative Historie hatten. Sie waren durchschnittlich auf ganzer Ebene und durch alle Ränge.
Weiterhin war in diesen Tagen das Luschen-Geschwader des – zurecht – berühmten und verehrten Commodores Karl-Peter Luschen hier stationiert. Diese aus 200 der besten Piloten bestehende und mit den begehrten Eca-Jägern ausgestattete Flottengruppierung hatte gerade an den schweren Kämpfen um den Planeten HZ 9500521 teilgenommen und befand sich zur Regruppierung und Wiederauffüllung im System. Kurz: Sie waren auf Urlaub. Commodore Luschen hatte in all seiner Genialität im Militärischen nie die politische Meinungsäußerung gemeistert, wie sie in seinem Range gelegentlich notwendig ist. So hatte er sich nicht nur Freunde in den höheren Rängen gemacht, was eben auch am Urlaubsort seiner Einheit ablesbar ist. Motto der Soldaten seines Geschwaders war übrigens mangels irgendeiner positiven Implikation vom Nachnamen des Commodore schlicht „Boom!“, kurz und effektiv. Allerdings hatte eben jener Nachname auch zur Folge, dass der Ausruf „Da kommen die Luschen!“ im Militär bis heute durchaus positiv verstanden werden kann, wenn er denn von einem entsatzbedürftigen Infanteristen kommt, dessen Überlebenschancen gerade einen Tiefpunkt erreicht haben. Es ist dabei allerdings äußerst schädlich während des Ausrufs vor Freude aus der Deckung zu springen, es sei denn man möchte seine Kameraden bildhaft darauf hinweisen eben dies nicht zu tun.

So far. More to come wenn Zeit is' und die Musen mir wohl gesonnen...

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